Als wichtige Einkommensquelle im Alpenraum ist der Wintersporttourismus mit verschiedenen klimawandelbedingten Herausforderungen konfrontiert: milde Winter, Schneemangel sowie die Verkürzung der Beschneiungsfenster stellen vor allem für niedrig gelegene und weniger schneesichere Skigebiete ein Risiko dar und erfordern Anpassungsmaßnahmen. Dieses Forschungsprojekt untersucht Klimawandelanpassungsmaßnahmen auf der touristischen Angebotsseite jenseits der technischen Beschneiung und geht dabei insbesondere auf den Status-Quo der Umsetzung sowie auf Treiber und Barrieren von transformativen Anpassungsmaßnahmen im Wintersporttourismus ein.
Vor dem Hintergrund, dass nur ein kleiner Teil der Emissionen eines Wintersporturlaubs auf die Aktivitäten vor Ort (Beherbergung, Beschneiung, Liftbetrieb) anfallen, der Großteil jedoch durch die Mobilität der Gäste (An- und Abreise sowie vor Ort), nimmt dieses Forschungsprojekt eine systemweite Betrachtungsperspektive ein und beschäftigt sich in einem Gesamtkontext mit der Frage, durch welche Anpassungspfade der touristischen Angebotsseite Rebound-Effekte entstehen oder wo Synergieeffekte mit dem Klimaschutz erreicht werden können.