Der größte Teil der Verpackungen im Haushalt fallen im Zusammenhang mit Lebensmitteln an.
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Untersuchung von Problembewusstsein, Konsumenteneinschätzungen und Verbraucherverhalten im Umgang mit Plastikverpackungen im Lebensmittelbereich, sowie die Messung der Verbraucherakzeptanz von nachhaltigeren Verpackungslösungen am Point of Sale im stationären Lebensmitteleinzelhandel.
Das Zustandekommen und die Durchsetzung nachhaltiger Verpackungsalternativen hängt maßgeblich von dem Verhalten der Konsumenten ab, da sie mit ihrer Kaufentscheidung einen wichtigen Beitrag leisten. Unklar ist jedoch, welche Rolle die Konsumenten der Verpackung bei einer nachhaltigen Kaufentscheidung im Lebensmitteleinzelhandel beimessen. Spielt die Art der Verpackung bei (ökologisch motivierten) Kaufentscheidungen eine maßgebliche Rolle und ist der Kunde vielleicht sogar bereit, einen Mehrpreis zu bezahlen oder eine optische/haptische Beeinträchtigung für eine umweltfreundlichere Verpackung in Kauf zu nehmen?
Vor diesem Hintergrund soll mit Hilfe einer Befragung und eines Reallabors die Rolle der Verpackung bei (nachhaltig implizierten) Kaufentscheidungen, das Bewusstsein und Wissen zu Verpackungen und die Akzeptanz von nachhaltigeren Verpackungsalternativen für Lebensmittel analysiert werden. Die Feldexperimente im Rahmen des Reallabors dienen zusätzlich dazu, vom Frauenhofer IVV neu entwickelte Verpackungslösungen zu evaluieren und auf ihre Praxistauglichkeit und Konsumentenakzeptanz zu testen.